05/25
Der neue Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD:
Neue Wege zum Bürokratieabbau u.a. mit „one in,
two out“, in Düsseldorf schon in 2006 (!) gefordert!
Mit der aktuellen Meldung 01/25 hatte IVM² auf die neuen Absichten der NRW
Landesregierung zum Bürokratieabbau reagiert: Insbesondere mit der Einführung einer Bürokratiebremse „One in – one out“
will NRW das Wachstum bürokratischer Belastungen auf Landesebene stoppen.
Nun legt die neue, zu erwartende Bundesregierung von CDU/CSU und SPD lt.
Koalitionsvertrag bundesweit nach: Auf Seite 61 ist dazu u.a. zu lesen:
„Wir streichen die Ausnahmen der so genannten „One in, one out“-Regel und berücksichtigen den Aufwand aus EU-Vorgaben, den Aufwand für Bürgerinnen und Bürger und Verwaltung sowie den einmaligen Umstellungsaufwand, und entwickeln sie zu einer „One in, two out“-Regel fort.“
Damit der Vorschriftendschungel jetzt endlich nicht nur beklagt sondern tatsächlich reduziert werden soll, ist das begrüßenswert! Die Gesellschafter von IVM², seinerzeit in Diensten der Landeshauptstadt Düsseldorf, haben gemeinsam mit dem damaligen OB Joachim Erwin u.a. im Sinne von „One in, two out“ bereits Ideen und Impulse in den „Düsseldorfer Entfesselungsimpulsen 2006“ entwickelt. Dort heißt es u.a. auf der Seite 15 unter dem Leitsatz:
Düsseldorfer Entfesselungsimpulse 2006 Wachstum freisetzen! Beschäftigung fördern!
Neue Wege in die Köpfe! Vom Reden zum Handeln!
„Die Bürokratie dauerhaft beschneiden!
Mit dem konkreten Merkposten:
Für eine neue Vorschrift zwei alte aufheben!
Neben der Entrümpelungsaktion in den vorhandenen Vorschriften muss in Zukunft die
doppelte Energie zum Auslichten des „Dschungels“ statt zum Pflanzen neuer „Büsche“
aufgebracht werden, d.h.: Alle am „Bürokratieprozess“ Beteiligten, (Fach)-Politiker, (Fach)- Beamte, Verbandsvertreter pp., (auch die Medien) können nur noch dann von Parlament und Administration
erwarten, eine Regelung zu beraten und zu beschließen, wenn er/sie selbst gleichzeitig die doppelte Anzahl von Vorschriften (möglichst aus dem gleichen Bereich) vorschlägt, die statt dessen entfallen
oder drastisch reduziert werden können! Auch wenn eine solche These für „gelernte“ Bürokraten ungewöhnlich ist, auch wenn Sie in manchen Einzelfällen diskutabel sein mag: Wer dauerhaft Bürokratie und
Regelungsdichte abbauen, unser Land „entfesseln“ will, kommt um solches Denken nicht herum! Jeder am Bürokratieprozess Beteiligte kann mit diesem
„Merkposten“ in seiner eigenen Umgebung mit der Entfesselung beginnen.“
Nur mit einem solchen Anspruch gelingt es, Bürokratie wirklich abzubauen und ständig zu
optimieren! Die Vorschläge aus dem Jahr 2006 (!) sind noch immer hochaktuell und stehen nach fast 20 Jahren gern der neuen Bundesregierung – auch bezogen auf die vielen weiteren Ideen, wie man das
z.B. auch wirklich steuern und machen kann – zur Verfügung!
Hier können die Entfesselungsimpulse gefunden und heruntergeladen werden:
Download-Bereich
04/25
IVM²: 13 Jahre Kommunen zur Digitalisierung und
Modernisierung erfolgreich begleitet – mit dem 01.
April 2025 beginnt der Start ins 14. Jahr!
Nach Gründung des Instituts am 01.04.2012 hat IVM² bereits ein Jahr später nach der C-Bit 2013 in Hannover die Korrespondenzinitiative zur damalig vorgestellten „Industrie 4.0“, die „Verwaltung 4.0“ vorgestellt - als Begriff und mit ihren Inhalten kreiert: Als unverzichtbaren „Digitalen Zwilling“ zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung am Standort Deutschland mit besonderem Blick auf die Standortqualität im Globalen Wettbewerb: Ein Markstein für die Zukunft der Verwaltung im Föderalen Staat besonders mit ihren vielfältigen Bezügen zu Wirtschaft und Industrie!
Darauf fußend hat IVM², insbesondere mit seinem Gründungsgesellschafter Wilfried Kruse nicht nur den Behörden Spiegel Kongress „e-nrw“ 10 Jahre lang als Leitkongress der Verwaltungsmodernisierung in NRW neu konzipiert, geplant und moderiert. Das Institut ist in 13 Jahren weit darüber hinaus von einer großen Anzahl von Kommunalerwaltungen und Unternehmen aus dem Bereich und/oder mit Bezug zur öffentlichen Hand um Beratung und Begleitung gebeten worden, eine Auswahl der Partner dazu im Portfolio:
Stadt Monheim, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Minden-Lübbecke, Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe, Wirtschaftsförderung der Hansestadt Herford, Kreis Groß Gerau mit seinen Kommunen, die IHK
zu Köln, die Deutsche Post, NRW INVEST GmbH, TU Kaiserslautern und andere.
Für das ehemalige Kommunale Rechenzentrum Minden/Ravensburg Lippe, das krz Lemgo – heute die OWL IT seit 01.01.2024 - mit seinen 40 bzw. heute 60 Verbandskommunen ist das Institut seit 2017 nun seit fast 8 Jahren in besonderer Weise aktiv: In der Umsetzung des OZG auf dem Weg zur Digitalen Verwaltung, an der Erarbeitung des NRW weit einzigartigen OZG KOMPASS, mit eigen entwickelten Tools zur Erarbeitung von konkreten „DigitalisierungsUMSETZUNGSstrategien“ sowie dem Aufbau von Wissensmanagementsystemen in mittlerweile fast 20 Verbandskommunen mit weiter steigender Nachfrage!
Abgerundet wird die Arbeit von zahlreichen Publikationen des Instituts im eigenen Verlag:
„Kommunale Wirtschaftsförderung“, bereits in 2. Auflage erschienen, „Industrie 4.0
braucht Verwaltung 4.0“, „Deutschland 4.0“, „Modernes Demografie Management“ und andere.
Hier geht`s zur Homepage des Instituts: https://www.ivmhoch2.de/ und zur Homepage des IVM² Wissenschaftsverlags: https://www.ivmhoch2.de/verlag/
03/25
Die Stadt Porta Westfalica: Ziel für die kommende Dekade ist die komplette Digitalisierung der eigenen Verwaltung und systematisches Wissensmanagement!
Nachdem im September 2023 der Stadt Porta Westfalica der Abschlussbericht zum ersten Auftaktprojekt „Qualifizierung & Kommunikation“
übergeben wurde, starteten mit Beschluss des Verwaltungsvorstandes die Vorbereitungen zu einem Anschlussprojekt. Im Juni 2023 gab es dazu den Startimpuls, ein Folgeprojekt zur Weiterentwicklung der
laufenden technische Digitalisierungsstrategie anzuschließen. Der Abschlussbericht dazu führt zum Jahresende 2024 zu einer politischen Beschlussfassung im Rat der Stadt mit dem Ziel, in der kommenden
Dekade die eigene Verwaltung komplett zu digitalisieren.
Zwei Themenbereiche standen im Mittelpunkt des erfolgreich durchgeführten Projekts:
▪ Die Weiterentwicklung der örtlichen IT-Digitalisierungsstrategie sowie
▪ der systematische Aufbau eines Wissensmanagement für neu eintretende
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Bezug auf Vertretungsfälle sowie mit Blick auf das
Ausscheiden von Kolleginnen und Kollegen.
Die in gesamtkonzeptionellem Rahmen erarbeiteten Projektergebnisse können und sollen eine geschlossene Gesamtstrategie in ihren notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen -
über die Umsetzungsjahre verlaufend - transparent kommunizierbar, leistbar und auch politisch und in der Verwaltungsführung entscheidbar machen.
Im Laufe des Projekts im Jahr 2024 konnten u.a. auch organisationsbezogene Elemente und Erfahrungen aus Digitalstrategien in anderen Verbandskommunen einbezogen werden, die auch durch die OWL IT
(ehemals das krz Lemgo) und IVM² begleitet worden waren.
Der im Projektverlauf parallel durchgeführte „DigiCheck@Teamwissen“ - mittels der für die OWL IT seitens IVM² entwickelten Methodik durchgeführt - kann und wird für den Aufbau eines
systematischen Wissensmanagements als „Blaupause“ genutzt werden und ist im Sinne der im Projekt diskutierten Schwerpunkte und Prioritäten in der Verwaltung ausrollbar.
Die OWL IT hat von der Stadt nach dem Ratsbeschluss den Auftrag erhalten, die Gesamtmodernisierung der Stadtverwaltung Porta Westfalica im Digitalen Zeitalter und vor dem Hintergrund dauerhafter
Leistungsfähigkeit auch im Zeitalter des Fachkräftemangels kompetent zu begleiten. IVM² freut sich darüber, in diesem Prozess als beratende Instanz dabei zu sein!
Hier geht es zur Überreichung des Abschlussberichts an die Stadt Porta Westfalica:
02/25
Digitale Wirtschaftsförderung mit Blick auf Unternehmen als Power User kommunaler Services: Erfolgreiches Projekt in Herford mit der OWL IT und IVM²!
Die Stadt Herford als Große Kreisangehörige Stadt im Kreis Herford steht mir ihren e-Services für Unternehmen bereits mit an der Spitze der Verbandskommunen in der OWL IT, im früheren krz Lemgo. Das haben mehrfach von IVM² durchgeführte sog. „Mystery Shoppings“ zu Tage gebracht. Darüber hinaus war es Anspruch der Herforder Wirtschaftsförderung in beispielhafter Kooperation mit der OWL IT und IVM² die e-Services für die Unternehmen am Standort weiter auszubauen und die eigene Wissensbasis gezielt systematisch weiter zu entwickeln und zukunftsfest zu machen.
Die Hansestadt Herford hat sich gemeinsam mit der OWL-IT dieser Aufgabe verschrieben und hat intensiv und erfolgreich daran gearbeitet, die unternehmensbezogenen Verwaltungsleistungen auf ein neues Niveau zu heben. Das Projekt „Stärkung der Verwaltungsdigitalisierung für Unternehmen“, erarbeitet im Jahr 2024, hatte das Ziel, weitere zusätzliche digitale e-Lösungen zu schaffen, um den Unternehmen den Zugang zu notwendigen Verwaltungsdiensten und den elektronischen Services der Stadt und am Standort noch weiter erleichtern.
Ergebnisse lassen sich daraus wie folgt ableiten: Herford konnte im „Mystery Shopping Abgleich“ von 2019 zu 2022 bereits deutliche Fortschritte verzeichnen und gehört jetzt zu den führenden Kommunen in NRW in Bezug auf digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen. Besonders im Bereich Formularservices und der allgemeinen Verfügbarkeit von e-Services für Unternehmen wurden 2014 signifikante Verbesserungen erzielt:
Die Auswertung des G2B-Mystery Shoppings im Jahr 2024 zeigt, dass Herford jetzt schon einen Wert von 118 Punkten (2019: 75, 2022: 91) erreicht – ein starkes Ergebnis, das die positiven Effekte der Digitalisierungsstrategie und die starken Unternehmensbeziehungen und Sichtweisen der Verwaltung in Herford auf die Poweruser im Digitalen Zeitalter belegt.
Über die Verbesserung der e-Services für die Unternehmen hat die Herforder Wirtschaftsförderung das Projekt auch dazu genutzt, die Basis für ein komplettes und systematisch aufzubauendes Wissensmanagement im gesamten Fachbereich zu erarbeiten und zu implementieren – so sichert das Team den dauerhaft hochqualitativen Service für die Herforder Unternehmen!
Hier geht es zur Pressemeldung der OWL IT zum Projekt:
https://www.owl-it.de/index.php?object=tx,3967.47.1&ModID=255&FID=3967.508.1
Hier geht´s zum Serviceportal und zu den digitalen e-Services der Stadt Herford für Unternehmen:
https://herford-digital.de/kategorie/-/details/56
01/25
Bürokratieabbau mit neuen Ideen? In NRW: „One rule
in, one rule out” – ist das wirklich neu?
NRW Ministerpräsident Wüst hat es jüngst im Newsletter (vom 12.11.2024) der
Landesregierung u.a. verkündet „Kabinett beschließt umfangreiches Paket zum
Bürokratieabbau“: Neben dem angekündigten Wegfall von Schriftformerfordernissen, der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, von Praxischecks bei neuen Gesetzesvorhaben und interner
Prozessoptimierung fällt ein Punkt besonders auf: Einführung einer Bürokratiebremse „One in – one out“ um das Wachstum bürokratischer Belastungen auf Landesebene zu
stoppen.
Damit der Vorschriftendschungel nicht quantitativ in NRW unkontrolliert weiter wächst, ist
das begrüßenswert! Aus der Vergangenheit gibt es allerdings noch weitergehende
Vorschläge, die die Gesellschafter von IVM², seinerzeit in Diensten der Landeshauptstadt
Düsseldorf, gemeinsam mit dem damaligen OB Joachim Erwin der in 2005 neu angetretenen Koalition von CDU und FDP und dem im damaligen Koalitionsvertrag angekündigten „Entfesselungsprogramm“ als Ideen
und Impulsen in den „Düsseldorfer
Entfesselungsimpulsen 2006“ übermittelt haben. Dort heißt es u.a. auf der Seite 15 unter dem Leitsatz:
Düsseldorfer Entfesselungsimpulse 2006 Wachstum freisetzen! Beschäftigung fördern! Neue Wege in die Köpfe! Vom Reden zum Handeln!
„Die Bürokratie dauerhaft beschneiden!
Mit dem konkreten Merkposten: Für eine neue Vorschrift zwei alte aufheben!
Neben der Entrümpelungsaktion in den vorhandenen Vorschriften muss in Zukunft die
doppelte Energie zum Auslichten des „Dschungels“ statt zum Pflanzen neuer „Büsche“
aufgebracht werden, d.h.: Alle am „Bürokratieprozess“ Beteiligten, (Fach)-Politiker, (Fach)-Beamte, Verbandsvertreter pp., (auch die Medien) können nur noch dann von Parlament und Administration
erwarten, eine Regelung zu beraten und zu beschließen, wenn er/sie selbst gleichzeitig die doppelte Anzahl von Vorschriften (möglichst aus dem gleichen Bereich) vorschlägt, die statt dessen entfallen
oder drastisch reduziert werden können! Auch wenn eine solche These für „gelernte“ Bürokraten ungewöhnlich ist, auch wenn Sie in manchen Einzelfällen diskutabel sein mag: Wer dauerhaft Bürokratie und
Regelungsdichte abbauen, unser Land „entfesseln“ will, kommt um solches Denken nicht herum! Jeder am Bürokratieprozess Beteiligte kann mit diesem „Merkposten“ in seiner eigenen Umgebung mit der
Entfesselung beginnen.“
Nur mit einem solchen Anspruch gelingt es, Bürokratie wirklich abzubauen und ständig zu
optimieren! Die Vorschläge aus dem Jahr 2006 gingen an den damaligen
Ministerpräsidenten, Jürgen Rüttgers, ein Blick darin – auch bezogen auf die vielen weiteren Ideen - lohnt sich!
Hier können die Entfesselungsimpulse gefunden und heruntergeladen werden:
https://www.ivmhoch2.de/willkommen/downloads/
Bürgermeister Hoffmann, Leopoldshöhe bei seinem Vortrag auf e-nrw
Hier geht´s zur Gemeinde Leopoldshöhe: https://www.leopoldshoehe.de/
Torsten Fisahn, OWL IT, bei seinem Vortrag auf e-nrw
Hier geht´s zur OWL IT: https://www.owl-it.de/
Hier geht´s zu e-nrw: https://www.e-nrw.info/