Institut für Verwaltungsmanagement Mittelstandsforschung und Zukunftsplanung
Institut für VerwaltungsmanagementMittelstandsforschungund Zukunftsplanung 

Aktuelles

10/24

Lars Hoppmann, bislang Geschäftsleiter der OWL IT übernimmt als Hauptamtliches Vorstandsmitglied von Vitako die Führung des Kommunalen IT Verbandes!


Im April diesen Jahres ist der Vitako Vorstand neu gewählt worden, neben Sören Kuhn, Geschäftsführer der GKD Recklinghausen als Vorsitzendem wurde u.a. Lars Hoppmann als Hauptamtliches Vorstandsmitglied gewählt. Er tritt seine neue Aufgabe in Berlin in der Zentrale der bundesweiten Vereinigung der Kommunalen IT Dienstleister aktuell im Oktober an. Neu im Vorstand sind Kerstin Pliquett, Geschäftsleiterin des KDN, und Matthias Drexelius, Geschäftsführer der ekom21. 

 

Lars Hoppmann bringt für seine neue und verantwortungsvolle Aufgabe eine in langen Jahren im krz Lemgo erworbene Erfahrung und Expertise in Sachen Kommunale IT und in der Digitalisierung der Kommunalverwaltung mit. So hatte er z.B. in 2018 für das krz Lemgo die Digitalvision 2025 ausgerufen, an der er mit seiner Mannschaft und den Verbandsmitgliedern konsequent gearbeitet hat! Die bundesweit beachtete Umsetzung des OZG mit seinem im krz Lemgo entwickelten OZG Kompass zählt ebenfalls zu seinen persönlichen Erfolgen!

 

Unter seiner Leitung  fusionierte das krz Lemgo zu Beginn diesen Jahres mit der GKD Paderborn zur neuen OWL IT, die seine Arbeiten jetzt fortsetzen wird. IVM² hat Lars Hoppmann in seinem beispielhaften Engagement für die erfolgreiche Digitalisierung der Verbandskommunen an wichtigen Schnittstellen und in diversen Projekten gern unterstützt. 

 

Dem Pressedienst von Vitako ist Lars Hoppmann wie folgt zu vernehmen:

„Gemeinsam mit dem Vorstand und der Vitako-Geschäftsstelle werde ich mich auf den strategischen Ausbau von Vitako als Interessenvertretung der Belange der kommunalen IT konzentrieren. Verbandsintern werden wir noch mehr als bisher in die weitere Zusammenarbeit in unserer Fachgemeinschaft investieren. Dabei wird es um die Verstetigung von Stakeholder-Netzwerken, fachpolitischen Gesprächen sowie um die Entwicklung neuer Dialogformate gehen“.

 

Beide Gesellschafter von IVM² gratulieren herzlich zur neuen Aufgabe und wünschen viel Erfolg an der neuen Wirkungsstätte!

Hier geht´s zur Vitako:

 
 

 

09/24
31.10.2024: Der Behörden Spiegel Kongress „e-nrw“
startet wieder in Neuss! Aus dem Bereich der OWL IT
gibt es 2 wichtige Beiträge – IVM² empfiehlt Teilnahme
dazu!


„Digitaler Strukturwandel in NRW und seinen Kommunen“ so das zentrale Leitmotiv des diesjährigen Kongresses, der 10 Jahre lang von 2012 bis 2021 von Wilfried Kruse, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf a.D. und ehemaliger Verbandsvorsteher der ITK Rheinland geplant, geleitet und moderiert wurde.

Im Forum I erwarten die Teilnehmer zwei hochspannende Beiträge aus dem Verantwortungs- und Gestaltungsbereich der OWL IT mit Sitz in Lemgo und Paderborn für ihre mittlerweile über 60 Verbandskommunen.


“Von der Digitalisierungsstrategie zur digitalen Umsetzung 4.0 für Unternehmen und Bürgerschaft”, das ist das Thema von Bürgermeister Prof. Dr. Ing. Hoffmann und Annika Rempel, CDO der Gemeinde Leopoldshöhe in Nachbarschaft von Bielefeld mit ca. 16.000 Einwohnern.


Die in 2023 von der Gemeinde mit der OWL IT erarbeitete Digitalisierungsstrategie für die
kommenden 7 Jahre wird aktuell gemeinsam konkret umgesetzt. Die systematischen
Digitalstrategien der OWL IT unterscheiden sich von eher allgemeinen Strategien zum
Thema, weil sie gleichzeitig und gleichwertig auf deren konkrete Umsetzung abzielen: Mit
einem definierten Zeitstrahl über mehrere Jahre, mit projektweise gemeinsam erarbeiteten und halbjährlich definierten Digitalbündeln, mit deren halbjährlichen Vorbereitung im Sinne notwendigen Changemanagements und Mitnahme der Kolleginnen und Kollegen, mit der „DigiCheck Methodik“ der OWL IT, konkretisiert mit ihren Elementen DigiChange, DigiFit und DigiTech - Komplettservice aus "einer Hand" und damit letztlich mit der Verzahnung von Change-, Digital,- Wissen- und Prozessmanagement.

 

Mit diesen Komponenten soll die Digitalisierungsstrategie für Leopoldshöhe in der "OWL IT Ausprägung" dann bis zur technischen - digitalen - Umsetzung am Ende komplett für die eigene Verwaltung führen, ein Systematik mit der bereits 10 Verbandskommunen arbeiten!


“Digitale Konzentration auf G2B eServices: Die OWL IT und ihre Kommunen auf
innovativem Weg für die Unternehmen am Standort”
, lautet das Thema von Torsten Fisahn, Verantwortlicher für Kommunalberatung in der OWL IT. Seit OZG Beginn 2018 richtet die OWL IT, vormals das krz Lemgo, seine Aktivitäten zu Digitalen Zugangs- und Arbeitskanälen ganz besonders auf die Poweruser, die Unternehmen am Standort OWL aus. Mit systematisch angelegten und in Abständen von 3 Jahren wiederholten „Mystery Shoppings“ auf Basis von 5 Kategorien mit über 30 einzelnen Komponenten wird analysiert, wie die e-Services für Unternehmen in der eigenen Kommune aufgestellt, bzw. verbessert worden sind.

 

Mit einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Kommunalen Wirtschaftsförderungen
gelingen dazu bemerkenswerte positive Ergebnisse zur Entwicklung von e-Service für
Unternehmen.

IVM² hat beide Thematiken seit dem Jahre 2018 intensiv begleitet und unterstützt!


Hier geht´s zu e-nrw: https://www.e-nrw.info/

 

 

07/24 
Am 31. Oktober ist es wieder soweit: Der Behörden Spiegel Kongress „e-nrw 2024“ findet vor Ort wieder in der Neusser Stadthalle/ Dorint Hotel statt. 

 

Seit über 20 Jahren veranstaltet der Behörden Spiegel nun schon das zentrale Kongress-Ereignis im Umfeld von IT und IT-gestützter Verwaltungsmodernisierung in Nordrhein-Westfalen. 10 Jahre von 2012 bis 2021 hat Wilfried Kruse, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf und ehemaliger Verbandsvorsteher der ITK Rheinland den Kongress geplant, geleitet und moderiert. Seit 2022 haben seine Nachfolge Beate van Kempen, LVR Rheinland, Clarisse Schröder und Martin Lehrer, ehemaliger Mitarbeiter der NRW Städte- und Gemeindebundes angetreten und übernommen.


„Digital Mining - IT als Standortfaktor für NRW und seine Kommunen“ soll das Leitmotto (Stand Juni 2024) in diesem Jahr lauten, nicht nur eines von vielen Schlagworten zur Digitalisierung der Verwaltung, der „Verwaltung 4.0“ – von Wilfried Kruse für IVM² bereits seit 2013 als Parallelinitiative zu „Industrie 4.0“ nach der damaligen CeBit in Hannover ins Leben gerufen. Die Digitale Resilienz in der „Verwaltung 4.0“ ist von entscheidender Bedeutung, will man die vielfältigen Herausforderungen und Veränderungsmaximen für die vor allem in der Kommunalverwaltung Beschäftigten wirkungsvoll erfassen und auf eine Akzeptanz- und Erfolgsbahn zu bringen.


Die mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom Behörden Spiegel abgestimmte Planung soll ein dichtes und  informatives Programm mit hochrangigen Referentinnen und Referenten bieten. Im Hauptprogramm stehen u.a. die E-Government-Themen der „Verwaltung 4.0“ sowie die IT-Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen auf der Agenda. In insgesamt 11 Fachforen sollen die Themen noch weiter vertieft werden.
Über den e-nrw Kongress hinaus gibt Beate van Kempen für die OWL IT als innovativem Kommunalen IT Dienstleister in Ostwestfalen als Fusion der Gemeinsamen Datenzentrale Paderborn und des Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe, dem ehemaligen krz Lemgo,  Webinare zum Thema „Resilienz in der Digitalen Verwaltung“. Dies mit großem Erfolg und zum wiederholten Male!


Über die Akademie der OWL IT können diese Veranstaltungen gebucht werden; hier geht es zum nächsten Angebot am 11.10.2024:


https://www.krz.de/index.php?object=tx,2669.57&ModID=11&FID=3087.9555.1

 

06/24 
Intelligentes E-Government wichtiger denn je: Das Handbuch und der Leitfaden für E-Society und moderne Verwaltungspraxis ist in 2. Auflage und erweitert erschienen! 


Beate van Kempen und Prof. Dr. Frank Hogrebe als Autoren hatten schon mit der 1. Auflage ihrer Publikation in 2014 für hohes Interesse an ihrer Publikation gesorgt. Aus gemeinsamer Erfahrung und Arbeit aus langen innovativ erlebten und gestalteten Jahren in der Kommunalverwaltung, in leitenden Funktionen Kommunaler IT Dienstleister sowie der Wissenschaft und Hochschulpraxis zur Nachwuchsausbildung für die öffentliche Verwaltung sind jetzt neue Ideen und Impulse in der 2. Auflage für die Praxis zu entdecken.

 

In 14 Kapiteln und auf mehr als 430 Seiten erfährt der Leser, die Leserin alles was zum Thema E-Government wichtig und angesagt ist. 
E-Governement Strategien und Aktionspläne, vorhandene und notwendige Digitale Potenziale, das Onlinezugangsgesetz mit seiner gescheiterten, aber absolut unverzichtbaren Zielsetzung für E-Services für Bürgerinnen und Bürger sowie – insbesondere – für Unternehmen am Standort Deutschland werden ebenso abgehandelt wie die Registermodernisierung, die KI und zahlreiche weitere Aspekte der Digitalisierung in den Kommunen am Standort Deutschland mit all seinen Zukunftsaufgaben.


Die ganz persönlichen „Alltagserfahrungen“  im Betrieb öffentlicher Verwaltungen machen den besonderen Stellenwert des Publikation aus: Nicht nur allgemeine Beispiele werden beschrieben, sondern auch ganz persönlich erarbeitete „Best Practices“ der beiden Autoren, aus denen die interessierte Leserschaft Ideen für´s eigene Gestalten und für die „Mentale Transformation im Digitalen Zeitalter“ ableiten kann.


Über die Tauglichkeit aus Sicht der Praxis bieten die Autoren auch den wissenschaftlichen Fokus auf die Digitale Zukunft der öffentlichen Verwaltung 4.0 an: Prozessmanagement, Interoperabilitäten, SOA Architekturen, Grundlagen und Stand der G2B e-Service Forschung werden neben vielen anderen Fragen, zum Datenschutz, neuen Preismodellen für Anbieter und Hersteller und vieles mehr thematisiert.


Alles in allem: Ein komplettes Kompendium zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland, das in keinem (digitalen) Fachregal für Theorie und Praxis fehlen darf.
Besprechung der Publikation erstellt von Wilfried Kruse, IVM².
Hier geht´s zur Publikation: http://verlagfuerverwaltungswissenschaft.de/schriftenreihen/71/

 

 

05/24

In der Fachbuchreihe „Verwaltung 4.0“ ist der beliebte
Titel „Kommunale Wirtschaftsförderung“ von Kruse /
Hogrebe in 2. erweiterter Auflage aktuell neu erschienen!

 

Unter dem Titel:


          „Kommunale Wirtschaftsförderung - Handbuch und Leitfaden für die
                         Verwaltungspraxis von Heute nach Übermorgen“

 

begann vor mehr als 10 Jahren die erfolgreiche Fachbuchreihe „Verwaltung 4.0“ in der mittlerweile zahlreiche Publikationen erschienen sind. Gerade im Digitalen Zeitalter und nach weiteren Entwicklungen in der digitalen Kommunalverwaltung (4.0) war es an der Zeit die beliebte Publikation zu überarbeiten und zu aktualisieren sowie um ein hochinteressantes neues Praxiskapitel zu E-Services für Unternehmen zu ergänzen.


Die Autoren, Wilfried Kruse, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf a.D., und Prof. Dr. Frank Hogrebe können in der 2. Auflage dazu über ihre umfangreichen eigenen
Erfahrungen in kommunalen Wirtschaftsförderungen jetzt auch aus 10 Jahren aktiver
Beratung und Begleitung von IVM² zu digitaler Kommunaler Entwicklung (4.0) speziell auch mit dem Focus auf E-Services für Unternehmen an den Standorten – G2B E-Services -berichten.


Die zahlreichen guten Beispiele proaktiver Kommunaler Wirtschaftsförderung aus der 1.
Auflage sind nach wie vor auch in der 2. Auflage enthalten und in Teilen aus der Entwicklung der zurückliegenden Jahre ergänzt bzw. aktualisiert. Besonderes Merkmal der 2. Auflage ist das neue Kapitel 11 – G2B Mystery Shopping in Kommunen.
Darin wird auf der Basis systematischer Untersuchung in Kommunen untersucht und
nachgewiesen, wie und wo sich die E-Services speziell mit dem Blick auf Unternehmen an den jeweiligen Standorten entwickelt haben, wo besondere Stärken (u. a. benannte Best Practices) und mögliche Potenziale liegen, die es noch in der digitalen Dienstleistung einer Kommune zu verbessern gilt; ein Augenmerk auch speziell für die kommunalen
Wirtschaftsförderungen.


Die 2. Auflage adressiert darüber hinaus wiederum sowohl Praktikerinnen und Praktiker in
wirtschaftsaffinen kommunalen Einheiten, die Kommunalpolitik als auch Unternehmen, die gemeinsam ein Interesse an zukunftsfester und zukunftsgerichteter Standortentwicklung haben. Das Buch ist erschienen im Verlag für Verwaltungswissenschaft und zum Preis von 39,80 € im Buchhandel erhältlich. Hier geht’s zur Publikation

 

 

04/2024

Das OZG 2.0 ist nach langer Beratung durch den Bundestag verabschiedet, aber im Bundesrat stockt das Gesetz im Sinne der Verwaltung 4.0  - und nun?

 

An großen Worten, Begriffen und hehren Zielen mangelt es in Bund und Ländern anlässlich der Verabschiedung des OZG 2.0 durch den Bundestag derzeit nicht. Die Akteure der Verwaltungsdigitalisierung auf allen staatlichen Ebenen übertreffen sich mit ihren digitalen Vorstellungen zur Verwaltung 4.0 für Bürger:innen und Unternehmen. Gleichwohl - noch fehlt daran der Glaube! Ernüchterung nun auch durch das Haltesignal der Länderkammer, des Bundesrates in der die erforderliche Stimmenmehrheit zum Gesetz verfehlt wurde!?

 

Gut, dass es in der Kommunalen Praxis und mit besonderem Engagement der dortigen Akteure auch unabhängig vom „weit entfernten Gesetzgeber“ voran geht:

Die OWL IT mit Sitz in Paderborn kann zu den neuen Zielen der „Ende zu Ende Digitalisierung“ in der Verwaltung auf ihrem OZG Kompass aufbauen, den das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg /Lippe, das krz Lemgo vor der Fusion mit der GKD Paderborn bundesweit einzigartig entwickelt hat! 

 

Der OZG Kompass ist entstanden in den Jahren 2018 folgende, in denen die Geschäftsleitung um Lars Hoppmann und Michaela Lehnert die Facharbeitsgruppe OZG ins Leben gerufen haben. Mit ihrer umfassenden und konsequenten Recherche und Kategorisierung von zuletzt ca. 8.000 OZG Einzelleistungen ist es gemeinsam mit den Mitgliedskommunen und der intensiven Begleitung und Unterstützung von IVM² gelungen, ein Digitalisierungstool von besonderer Art und Qualität zu entwickeln – den OZG Kompass:

Der Kompass schlüsselt die ca. 8.000 Einzelleistungen nach ihrer kommunalen Relevanz auf, ebenso auf die kommunalen konkreten Ebenen Zuständigkeiten – in NRW sind das die Kreisfreien Städte, die Kreise und darüber hinaus im Bereich der kreisangehörigen Kommunen die Ebenen der Großen Kreisangehörigen Städte, der Mittleren Kreisangehörigen sowie die Kategorie „alle Gemeinden“, denen jeweils Zuständigkeiten vom Land zugewiesen sind.

Der Kompass ermöglicht auch die Aufschlüsselung nach Zielgruppen – Bürger:innen: G2C Leistungen, Unternehmen: G2B Leistungen, wie auch zu Hybridleistungen: G2B/C. Er zeigt auch zu welchen (Einzel-)Leistungen oder/und Produkten bereits online Zugangslösungen bestehen, um sie ggf. in der Kommunalen Gemeinschaft übernehmen zu können, nur mit solchen, schnell einzurichtenden e-Zugangslösungen lassen sich darauf aufbauend weitergehende digitale Prozesse bis zu ihren e-Ergebnissen in den Verwaltungen bis zur Bescheid Erteilung pp. anstoßen.

 

Der OZG Kompass steht aktuell über den KDN, den Verbund der Kommunalen IT Dienstleister in NRW für alle ca. 400 Kommunen in NRW zur Verfügung, er wird stetig weiter entwickelt: Mit Blick auf das jetzt vorliegende OZG 2.0, das - in welchen konkreten Inhalten trotz Blockade des Bundesrates irgendwann wohl verabschiedet werden wird - eine besonders reizvolle Aufgabe und Chance konkret vor Ort weiter die Verwaltung 4.0 zu befördern!

 

Hier geht´s zur OWL und zum OZG Kompass:
https://www.krz.de/Publikationen/Meldungen/Der-OZG-Kompass-im-%C3%9Cberblick.php?object=tx,2669.482.1&ModID=7&FID=2669.1711.1&NavID=2669.147&La=1 

 

03/24
Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine vielschichtige Daueraufgabe: Respekt, Wertschätzung Neugier und Offenheit machen auch den „Verwaltungskosmos“ aus…

 

Beate van Kempen, hochgeschätzte und langjährig erfahrene „Digitalisierungsfachfrau“, über ihre berufliche Station beim Landschaftsverband Rheinland hinaus auch Schriftstellerin in Sachen „Intelligentes E-Government“ – und projektweise Unterstützerin von IVM² hat jüngst in der Reihe ihrer Beiträge auf LinkedIn wieder einmal eine interessante Parallele zur Weltliteratur entdeckt. Ihr Beitrag ist es wert, auch hier veröffentlicht zu werden.

 

Dazu aus ihrem Beitrag:

Alles ist Wechselwirkung“ von Alexander von Humboldt.

 

"Dies gilt auch und vielleicht sogar insbesondere für die Digitalisierung der Verwaltung.
Jeden Tag merke ich, dass die Aktivitäten bei Digitalisierungsprojekten, unterschiedliche
Reaktionen auslösen. Es gibt nicht das eine Erfolgsrezept, den einen Weg, das eine Vorgehen.

Das System und die darin handelnden Menschen agieren und reagieren nicht vorhersehbar. Das macht es zum einen spannend aber fordert zum anderen auch, dass ich mich immer wieder neu auf die Bereiche einstelle. Dabei auch noch die Standardisierung und den wirtschaftlichen Betrieb im Blick zu behalten ist herausfordernd und spannend zugleich.

Unser Weg basiert darauf, die Fachbereiche von Anfang an aktiv mit einzubeziehen und in Workshops herauszufinden, wie individuelle und Standardisierungs-Aspekte sich die Waage halten - die Wechselwirkungen im dienstlichen Alltag auch tragbar sind; für beide Seiten‼

Wann immer ich das Werk Kosmos von Alexander von Humboldt in den Händen halte, finde ich viele Parallelen zum Dienstalltag und erkenne, dass es „normal“ ist, immer wieder auf andere Reaktionen zu treffen und damit umgehen zu dürfen. Es macht mich ruhig und nachhaltig neugierig zugleich.

Aber noch etwas Anderes beeindruckt mich an „Kosmos“ jedes Mal neu: Aus den Zeilen
spricht so viel Wertschätzung für andere Experten, soviel Inbrunst interdisziplinär auf
Phänomene zu schauen. Auch das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere
Digitalisierungs-Vorhaben. Gegenseitiger Respekt und Interesse an den Belangen der anderen Seite führt am Ende hoffentlich zu tragbaren Lösungen.

Es bleibt also auch in 2024 spannend. Packen wir es an und bleiben neugierig.“


IVM² teilt die Maximen von Beate van Kempen voll und gern in den Projekten zur
Verwaltungsdigitalisierung und zum Aufbau systematischer Wissensmanagement-Systeme.
Wir freuen uns auf weiteren gegenseitigen Input – auf die Wechselwirkung sozusagen!
Hier geht´s zum Beitrag von Beate van Kempen auf LinkedIn:

https://www.linkedin.com/posts/beate-van-kempen-063886128_digitalisierung-achtsamkeit-agileverwaltung-activity-7166397371881361408-CEeC/?originalSubdomain=de

 

02/24 
Kerstin Pliquett übernimmt im Dachverband kommunaler IT-Dienstleister in NRW, KDN, mit Sitz in Siegburg im neuen Jahr 2024 Aufgaben der Geschäftsführung.

 

Mit dieser Personalie startet der KDN 2024 mit neuer Geschäftsleitung in die Zukunft: Kerstin Pliquett, vormals in der Geschäftsführung der SIT, Hemer und der nextgov iT, wird gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Engel die Geschicke des KDN leiten und damit wesentliche Weichenstellungen der Kommunalen IT Dienstleister für die Digitale Zukunft der Kommunalverwaltungen in NRW mit prägen. Sie tritt die Nachfolge von Karl-Josef Konopka an, der den Verband nach 20 Jahren zu Vorstandsaufgaben in der ProVitako verlassen hat.

 

Mit ihrer beruflichen Laufbahn von mehr als 25 Jahren in der kommunalen IT, bringt die neue Geschäftsführerin eine umfassende Expertise in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Finanzen, Vertrieb und Verbandsarbeit mit. Dazu ihr Statement aus der Pressemitteilung des KDN:

 

„Die Dynamik der digitalen Landschaft erfordert nicht nur Innovation, sondern auch eine strategische Herangehensweise, um den Veränderungen in der Verwaltungslandschaft gerecht zu werden. Kommunen und IT-Dienstleister sehen sich hierbei mit Herausforderungen konfrontiert, darunter der Fachkräftemangel, zunehmende Ansprüche sowie die ständig wachsenden Anforderungen im Bereich der IT-Sicherheit. Als Dachverband setzen wir auf eine engagierte Zusammenarbeit und zukunftsweisende Ausrichtung, um diesen Anforderungen erfolgreich zu begegnen, betont Pliquett.“

 

IVM² gratuliert zur neuen Aufgabe und wünscht viel Erfolg auf dem gemeinsamen Weg Kommunaler IT Dienstleister gemeinsam mit dem Verbandsvorsteher Andree Haack, Stadt Köln und Mitgeschäftsführer Prof. Dr. Andreas Engel.

 

In seiner aktiven Zeit als Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf und Verbandsvorsteher der ITK Rheinland hatte Wilfried Kruse im Vorfeld der Gründung von IVM² als seinerzeitiger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kommunaler IT Dienstleister in NRW, AKDN, großen Anteil am Zustandekommen und der Gründung des KDN.

 

Hier geht´s zum KDN:

https://www.kdn.de/

01/24

Ein neuer Kommunaler IT-Dienstleister am Start: Der
Zweckverband „Ostwestfalen-Lippe IT“ folgt auf das krz
Lemgo und die GKD Paderborn am 01. Januar 2024!

 

Nach intensiver Reifezeit, Gremienberatungen und –Beschlüssen, nach Kommunikation mit den Mitarbeitenden ist es nun zum Jahreswechsel 2023/2024 soweit: Die 3 Kommunalen IT-Dienstleister „Gemeinschaft für Kommunikationstechnik, Informations- und Datenverarbeitung (GKD) Paderborn“, die bisherige „Ostwestfalen-Lippe IT“ und das „Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe“ bündeln mit Wirkung zum 01.01.2024 ihre Leistungen in einem gemeinsamen neuen Kommunalen Zweckverband, der Name „Ostwestfalen-Lippe IT“ wird vom neuen Verband übernommen.

 

Mit dieser bedeutenden Fusion in Ostwestfalen setzt sich die Entwicklung der Kommunalen IT-Dienstleister in NRW im weiter heraufkommenden Digitalen Zeitalter konsequent fort. Die bislang in NRW für die Kommunale Selbstverwaltung arbeitenden IT Einheiten (ursprünglich ca. 40 - Kommunen die selbständig IT betreiben und die sog. „Flächendecker / Zweckverbände) werden deshalb nun wiederum zahlenmäßig kleiner, aber in ihrer neuen Leistungsfähigkeit, ganz besonders im neuen OWL Zweckverband, sicher größer!


Begonnen hatte die Fusion in der vielfältigen Landschaft der Kommunalen IT-Dienstleister in NRW mit der Zusammenlegung der IT der Landeshauptstadt Düsseldorf mit der ehemaligen KDVZ Neuss im Jahre 2008. Ein anspruchsvoller Prozess, der auf Düsseldorfer Seite von den beiden heutigen Gesellschaftern des IVM² Institutes, Wilfried Kruse, seinerzeit Beigeordneter der Landeshauptstadt für IT, Organisation, Personal, Wirtschaftsförderung und Öffentliche Gesundheit und Prof. Dr. Frank Hogrebe, seinerzeit dortiger Büroleiter, begonnen hatte.


Daraus entstand die heutige ITK Rheinland mit Sitz in Neuss, ein Erfolgsmodell beispielhafter Kommunaler Kooperation, der Zweckverband umfasst mittlerweile auch die Stadt Mönchengladbach. Einzelne weitere Fusionen der Kommunalen IT-Dienstleister in NRW waren in den zurückliegenden ca. 15 Jahren die Folge dieser ersten Fusion mit ihren Erfahrungswerten. Die neue „Ostwestfalen-Lippe IT“ ist nun der aktuellste und nächste „IT- Fusionsleuchtturm“ der sicher einen erfolgreichen Weg für seine Verbandsmitglieder gehen wird.


IVM² - beide Gesellschafter auch ausdrücklich persönlich - gratulieren dazu herzlich und wünschen der Führung um Geschäftsleiter Lars Hoppmann und seinem zukünftigen Vorstandsteam sowie allen Mitarbeitenden an ihren Standorten viel Erfolg auf dem Digitalweg der Zukunft in OWL – und darüber hinaus!


Hier geht´s zur neuen OWL IT:

 

https://www.krz.de/

 

12/23

Systematisches Wissensmanagement in Kommunen ist zentraler Punkt in der nachhaltigen Digitalisierung – das krz Lemgo zeigt praxisnahe Wege dazu!

 

Digitalisierung, Demografie und Fachkräftemangel stellen aktuell – und erst Recht in weiterer Zukunft – alle öffentlichen Verwaltungen mit ihren Services für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen am Standort in den Kommunen vor große Herausforderungen. Ein systematisch aufgebautes und personenunabhängiges Wissensmanagement vor Ort ist zur Bewältigung dieser Fragen unerlässlich und – leider – häufig genug noch nicht vorhanden. Das Kommunale Rechenzentrum Minden Ravensberg/Lippe, das krz Lemgo, hat ein besonders praxisnahes Erhebungstool entwickelt, das schnell und kostengünstig in Kommunen eingesetzt werden kann; das Interesse daran steigt auch über das Verbandsgebiet hinaus. 

 

So wird z.B. im Rahmen einer Untersuchung an der Rheinischen Fachhochschule - University of Applied Sciences - in Köln, Fachbereich Wirtschaft & Recht, der praxisrelevanten Forschungsfrage nachgegangen: „Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um den Wissenstransfer und die Wissensspeicherung in Kommunen aufzubauen und oder zu optimieren? Welche Fallstricke sind dabei zu beachten?“

Im Interview zur Thematik erläuterte die krz-Methodik Torsten Fisahn, Verantwortlicher der dortigen Kommunalberatung, u.a. mit folgenden Anmerkungen: 

„Unsere Verbandskommunen nutzen dafür das vom krz selbst entwickelte systematische Wissensmanagement, den sogenannten DigiCheck@Wissen. Im Rahmen einer vierstufigen Methodik, mit Vorphase, Erhebungsphase samt Interview-Workshop vor Ort, Analysephase und Berichtsphase werden dabei stellenscharf und sehr konkret Informationen u.a. zu Aufgaben und Organisation erhoben und bewertet. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen von Empfehlungen zum schrittweisen Aufbau eines systematischen Wissensmanagements und zur dauerhaften Wissenssicherung an die jeweilige Verwaltung gegeben", erläuterte Torsten Fisahn.

Ein zusätzliches Plus der krz-Lösung so Torsten Fisahn, „ist, dass die einzelnen Module, mit denen die Bausteine des Wissensmanagements mit der krz-Methodik erschlossen und bewertet werden, ohne zusätzliche gegebenenfalls kostenintensive Spezialsoftware und eventuelle weitere Kosten für eine besondere redaktionelle Betreuung auskommen.“ Auf Basis z.B. der MS Office Produkte, eines DMS und/oder des CMS iKISS ist der Einsatz möglich.

Hier geht´s zu den Branchentickern von VITAKO, u.a. mit dem Beitrag des krz Lemgo (Nr.39): https://vitako.de/branchenticker

 

 

11/23

VITAKO, die Vereinigung der Kommunalen IT mit aktuellem Positionspapier: „Mission digitale Verwaltung - Perspektive der kommunalen IT-Dienstleister“

 

Das OZG ist nach 5 Jahren von 2017 bis 2022 mit seinem Endpunkt Geschichte, die Ziele nicht wirklich in Bund, Ländern und Kommunen erreicht. Über Leuchttürme hinaus ist flächendeckende Digitalisierung staatlicher oder/und kommunaler Dienstleistungen noch nicht sichtbar. In der parlamentarischen Beratung ist nun seit einiger Zeit der Entwurf eines „OZG 2.0“, das in Regierung, Parlament, dem Nationalen Normenkontrollrat und in der IT Branche pp. intensiv und auch konträr in seinen avisierten und/oder auch nicht avisierten Strategien, Akteuren, Inhalten, Verbindlichkeiten, Zeitvorgaben pp. diskutiert wird.

 

 

Die Kommunen sind die „Digitalen Hauptpartner“ für Unternehmen an den Standorten und für ihre Bürgerinnen und Bürger. Deshalb ist es gut, dass ihre engsten Partner, die Kommunalen IT Dienstleister - ohne die Digitalisierung vor Ort nicht gelingen kann - sich jetzt in ihrer Bundesvereinigung VITAKO mit einem Positionspapier (Stand 29.09.2023) zur Digitalen Zukunft der (Kommunal-) Verwaltung und der Entwicklung der eigenen Geschäftsmodelle mit einem 5 Punkte Positionspapier zu Wort gemeldet hat – die wesentlichen Leitsätze daraus:

 

1. Digitale Transformation: Von der Präsenz- zur Onlineverwaltung

2. Dienstleistungsorientierte Transformation: Von der Antrags- zur Angebotsverwaltung

3. Demografische Transformation: Zur automatisierten Verwaltung

4. Strukturelle Transformation: Von der heterogenen und zuständigkeitsbezogenen

zur nutzerorientierten und zukunftsorientierten Verwaltung

5. Nachhaltige Transformation: Verwaltungen nachhaltig und ressourcenschonend

Digitalisieren“

 

Die fünf Prinzipien sollen u.a. verstanden werden als Voraussetzung einer erfolgreichen, Ende-zu-Ende digitalisierten Verwaltung - aus der Praxisperspektive der kommunalen IT-Dienstleister:

 

„Um Planungssicherheit für die kommunale Behörden-IT gewährleisten zu können und die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Rolle und Geschäftsmodelle der IT-Dienstleister zu treffen, ist die Entwicklung eines gemeinsamen Zielbildes für die digitale Kommunalverwaltung notwendig.“

 

Eine Erkenntnis und Forderung die auch aus eigenen, höchstpersönlichen Erfahrungen und Überzeugungen der Gesellschafter von IVM² absolut für die Zukunft unverzichtbar ist. So war z.B. Wilfried Kruse eine Zeitlang als Düsseldorfer Beigeordneter u.a. für Personal, Organisation und IT auch Vorstandsvorsitzender von VITAKO und sieht insoweit sein frühes und früheres Werben um eine solche - über die Einzelinteressen der Verbandsmitglieder hinausgehende - gemeinsame Strategie zum Geschäftsmodell und der Zukunft der Kommunalen IT, der Kommunen selbst und besonders der Kommunalen IT Dienstleister nach langen Jahren aktuell neu bestätigt. Es bleibt zu hoffen, dass aus dem jüngsten Strategiepapier dann auch Tatsachen folgen, angesichts der heterogenen Struktur der Kommunalen IT Dienstleister in den Bundesländern sicher keine einfache Aufgabe…

 

Hier geht es zum Positionspapier:

https://vitako.de/

 

 

10/23

Am 31. Oktober findet der Behörden Spiegel Kongress „e-nrw“ wieder in der Stadthalle/Dorint Hotel in Neuss statt – Digitale Resilienz ist als Leitthema gesetzt!

 

Zum 2. Mal nach den Online Kongressen von „e-nrw“ während der Pandemiezeit findet der Kongress wieder als Präsenzveranstaltung in Neuss statt. Seit über 20 Jahren veranstaltet der Behörden Spiegel den Kongress im Umfeld von IT und IT-gestützter Verwaltungsmodernisierung in Nordrhein-Westfalen. Der Kongress „e-nrw“ ist als Leitkongress für NRW von besonderer Bedeutung, 18 Millionen Einwohner, viele Unternehmen an ihren Standorten, 400 Kommunen und viele andere Behörden müssen sich der Digitalisierung mehr und erfolgreicher als bisher stellen; der Kongress soll dazu Impulse geben.

 

10 Jahre lang, von 2012 bis zum letzten Onlinekongress in 2021, hatte Wilfried Kruse für IVM² den Kongress vorbereitet, fachlich geleitet und moderiert. „e-nrw“ hatte sich in dieser Zeit zum Leitkongress der IT in NRW entwickelt, z.T. mit ca. 600 Teilnehmern:innen zunächst in Düsseldorf, dann in den letzten Jahren vor der Pandemie in Neuss.

Mit Clarisse Schröder, Beate van Kempen und Martin Lehrer haben jetzt 3 ausgewiesene IT- und Digitalexperten:innen die Planungshoheit über den Kongress, am 31.10.2023 heißt der diesjährige aktuelle Titel: „Digitale Resilienz für NRW und seine Kommunen“. 

 

Das Hauptprogramm ist hochrangig besetzt, Ina Scharrenbach MdL, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen wird die diesjährige Keynote halten. In 11 Fachforen werden die aktuellen Themen der Digitalisierung vor allem mit Blick auf die Kommunen in NRW beleuchtet und diskutiert.

IVM² wünscht dem Kongress und seinen Machern:innen viel Erfolg in diesem Jahr – in Erinnerung an den Kongress „e-nrw 2015“ auf dem Wilfried Kruse eine zentrale Herausforderung für die Digitalisierung benannt hat: Es braucht dazu – Zitat - „Die MENTALE Transformation im Digitalen Zeitalter“ auf allen Ebenen in den Kommunalverwaltungen – und nicht nur dort!

 

Hier geht´s zum Kongress:

https://www.e-nrw.info/

 

 

09/23

Nur noch 27 % der Deutschen vertrauen der Öffentlichen Verwaltung! Ein Alarmsignal für die Zukunft des Staates – IVM² fordert mehr Mut zur Modernisierung!


Die aktuelle Umfrage des Deutschen Beamtenbundes – dbb – hat es ans Licht gebracht:
Überfordert ist der Staat danach vor allem mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik, der
Bildungspolitik sowie in der Klima- und Umweltpolitik, so das Ergebnis der 17. dbb
Bürgerbefragung, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat. Mehr als die
Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (54 Prozent) ist selbst beschimpft, bedroht
oder tätlich angegriffen worden.


Dass so viele Kolleginnen und Kollegen die vor allem in den Städten und Gemeinden jeden Tag für Bürgerinnen und Bürger für Unternehmen, für unseren Sozialstaat, für unseren Rechtsstaat, für unseren Wohlstand insgesamt ihren Dienst verrichten und sich dabei zunehmend persönlichen Anfeindungen ausgesetzt sind, ist deutlich anzuprangern.

 

Aus der Erkenntnis langjähriger Arbeit von IVM² zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung unter dem Synonym „Verwaltung 4.0“ ist dieser traurige Stand zur Einschätzung der öffentlichen Verwaltung nicht mehr verwunderlich. Der kommunalen
Selbstverwaltung in der so viele engagierte Mitarbeitende für die Menschen und die
Unternehmen im Lande da sind, sind lange Zeit von den führenden Instanzen im föderalen Staat in Bund und Ländern nicht die notwendigen Rahmenbedingungen, konkrete Mittel, umsetzungsfähige und praxisbezogene Strategien sowie auskömmliche Finanzierung zur Verfügung gestellt geworden um vor Ort ganz konkret die nachgefragten Dienstleistungen wirklich gut erbringen zu können.

 

Was die Bürgerinnen und Bürger – und übrigens auch die Beschäftigten im öffentlichen
Dienst – wollen, ist ganz einfach: Der Staat soll seine Aufgaben erfüllen und für die
Menschen da sein. Sie wollen keinen anderen Staat, sondern einen effizienten“, fasst der
dbb-Bundesvorsitzende, Ulrich Silberbach, die Ergebnisse zusammen. Statt die Mittel für die Digitalisierung zu kürzen und ständig immer neue, immer kompliziertere Gesetze zu verabschieden, sollte die Bundesregierung ihm zufolge das Gegenteil tun: „Mehr
Digitalisierung, mehr Bürokratieabbau und mehr Serviceleistungen im öffentlichen Dienst.“

 

Dem ist aus Sicht von IVM² kaum etwas hinzuzufügen; es bleibt zu hoffen, dass das die
Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen, dass die vielen Akteure in Sachen
Digitalisierung, Bürokratieabbau und Servicefunktionen im öffentlichen Dienst daraus nun
endlich Konsequenzen ziehen: IVM² betitelt dies seit nunmehr schon 8 Jahren mit der

konkreten Forderung nach der „MENTALEN Transformation im Digitalen Zeitalter“, die auf allen Stufen des föderalen Staats gefragt und überfällig ist.


Hier geht´s zu den Ergebnissen der dbb Befragung:
https://www.dbb.de/artikel/vertrauen-in-staatliche-handlungsfaehigkeit-auf-tiefpunkt- gewaltbereitschaft-steigt.html

08/23 
Digitalisierung der Kommunalverwaltung 4.0: Viele reden darüber, (zu) wenige machen es! Die Gemeinde Leopoldshöhe in Ostwestfalen zeigt wie´s geht…

 

Mit ca. 16.000 Einwohnern im Kreis Lippe gelegen zählt Leopoldshöhe nicht zu den bundesweit bekannten Großstädten, die die Verwaltungsdigitalisierung oft genug und in vielen Fachbeiträgen der einschlägigen Medien beschwören und dennoch immer wieder von negativen Schlagzeilen mangelnden Fortschritts zur digitalen Bürger- und Unternehmensfreundlichkeit eingeholt werden. Zu oft hört man, was alles gemacht werden müsse, zu wenig hört man, was und wer und wie man Digitalisierung vor Ort WIRKLICH MACHT!

 

Das Kommunale Rechenzentrum Minden/Ravensberg Lippe, das krz Lemgo, hat für seine Verbandskommunen als deren Full Service IT- und Beratungsdienstleister eine modulare (Muster-) Strategie zur Verwaltungsdigitalisierung mit Unterstützung von IVM² kreiert und konkret aufgelegt, die nun auch in Leopoldshöhe ihre weitere Anwendung findet:

Unter Führung von Bürgermeister Hoffmann hat sich die Gemeindeverwaltung Leopoldshöhe entschieden,  das so in den letzten 2 Jahren angewandte, digitalbezogene Beratungs- und Begleitprogramm der „DigiCheck-Familie“ des krz Lemgo in Anspruch zu nehmen, das bereits in zahlreichen Verbandskommunen seine Bewährungsprobe bestanden hat. Besonderes Merkmal der gemeinsam zu entwickelnden, ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie ist es, einen vollständigen Digitalisierungszeitplan für alle Bereiche der Verwaltung in maßgeschneiderten Halbjahresprojekten zu entwickeln. 

Notwendige Entscheidungen, Investitionen und mitarbeiterzentrierte Veränderungsaspekte im Rahmen eines ganzheitlichen Change-Managements werden gemeinsam erarbeitet und im geplanten Projektverlauf bis Jahresende konkret beschrieben.

 

Die dazu vom krz Lemgo entwickelten inhaltlichen und methodischen Ansätze werden dazu führen, dass die Digitalisierung der Gemeindeverwaltung im Gesamtkonzept mit allen Beteiligten in den nächsten Jahren konkret gelingt und dazu führt, dass Digitalisierung für die Menschen und Unternehmen in der Gemeinde Leopoldshöhe - auch und besonders für die Mitarbeitenden „greifbar“, bedarfsgerecht und akzeptanzfördernd - positiv erfahrbar und WIRKLICH vor Ort in den kommenden Jahren technisch wie organisatorisch umgesetzt wird.

 

Hier geht´s zur Pressemitteilung des krz zum Projekt mit Leopoldshöhe:

Pressemeldung krz

07/23
Die Digitale Verwaltung 4.0 der Zukunft ist das unverzichtbare und zu optimierende, zentrale Glied in der Wertschöpfungskette am Standort Deutschland!

 

Die jüngste Meldung zu den Beschäftigtenzahlen in der Bundesrepublik lässt in Sachen Verwaltungsdigitalisierung erneut aufhorchen: Der Rheinischen Post vom 23.06.2023 ist zu entnehmen, dass 11 Prozent der Erwerbstätigen im Staatsdienst arbeiten!

 

Rund 5,2 Mio. Menschen waren in 2022 im öffentlichen Dienst beschäftigt, 106.100 oder 2,1 % mehr als im Jahr 2021, so die Angaben des Statistischen Bundesamtes. Damit ist die öffentliche Verwaltung mit all ihren Zweigen und Instanzen der größte Arbeitgeber in Deutschland.

 

Seit IVM² den Begriff und die Inhalte der Verwaltung 4.0 nach der CeBIT 2013 und nach

der dortigen Präsentation der „Industrie 4.0“ durch die Spitzen von Industrie, IT-Branche und der damaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel entwickelt hat, sind die Herausforderungen in den zahlreich gewordenen und mittlerweile bundesweit diskutierten „4.0-Welten“ am Standort Deutschland beschrieben, virulent und als Aufgaben nicht mehr wegzudenken.

 

Arbeit 4.0, NRW 4.0, Deutschland 4.0, und zahlreiche andere Klassifizierungen machen für die Digitalisierung in Deutschland und die Verwaltung 4.0 deutlich, worum es letztlich als Auftrag und Bewußtsein der Mitarbeitenden in der öffentlichen Verwaltung geht:

Nicht nur um tradierte Pflichten zur Sicherung des Rechtsstaats, des Sozialstaats, der ordnenden Gewalt, des Daten- und Persönlichkeitsschutzes und vielem Traditionellem und Wichtigem darüber hinaus.  Im Globalen Wettbewerb und mit Blick auf den nachhaltig zu sichernden Wohlstand für uns heute und die noch folgenden Generationen ist eine moderne, digitale und effiziente Verwaltung wichtiger denn je.

 

Die Verwaltung 4.0 ist über alle ihre traditionellen Rollen hinaus das unverzichtbare Glied der Wertschöpfungskette am Standort Deutschland, das es digital und unverzichtbar zu ertüchtigen und gesamtkonzeptionell zu optimieren gilt, wenn wir alle global nicht abgehängt werden wollen. Dafür ist jeder und jede Einzelne der 5,2 Mio. Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst mit verantwortlich. 

 

Die Herausforderungen der 4.0-Welten hören nicht an Fabrikgrenzen auf, weil zwischen den Produktionsstätten der Industrie öffentliche Infrastruktur liegt, die erhalten, finanziert und optimiert werden muss, weil Genehmigungsverfahren und Planungskompetenzen, Föderalismus, Bürokratie, Ressort- und Silodenken der Verwaltung die Industrie 4.0 nicht behindern dürfen, weil intelligente und verzahnte Verkehrsleit- und Assistenzsysteme, Logistik, Ver- und Entsorgung pp. sich effizienter in der Zukunft lenken und verteilen müssen. Und weil Politik und Verwaltungsführungen die 5,2 Mio. Menschen des größten Arbeitgebers in den für alle persönlich anstehenden Veränderungsprozessen in der Digitalisierung bis hin zur KI und deren Chancen (und Risiken) proaktiv mitnehmen müssen.

 

Hier gibt´s mehr zum Thema:

https://www.yumpu.com/de/document/view/18919609/verwaltung-40-gesamtkonzeptionelle-entwicklung-ivmhoch2

 

06/23

Die Verwaltung 4.0 und der Bürokratieabbau der Zukunft - Plattform dafür das kommende OZG 2.0?! Die politische Diskussion dazu bewegt sich - endlich!

 

Deutschland braucht eine Staatsreform, so Lutz Göbel, Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrats – NKR, in der Aprilausgabe des „Behörden Spiegel“ 2023 nach Übergabe des NKR Jahresberichts 2022 an Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. Beiträge und Forderungen führen jetzt zu neuen Aktivitäten: Erste parlamentarische Eckpunkte im Bundestag dazu definiert nun auf der Basis der NKR Vorschläge die FDP Bundestagsfraktion.

 

Im Urteil zu den bisherigen Planungen zum OZG 2.0 von Lutz Göbel „…sind die Aktivitäten des Bundesinnenministeriums ambitionslos – wir müssen scharfe Fristen setzen, weil Digitalisierung der Hebel für Bürokratieabbau ist. Es reicht nicht, reines Tagesgeschäft zu machen“.

Die scharfe Kritik mit weitergehenden Vorschlägen z.B. zu notwendigen Sanktionen bei Nichterfüllung von zukünftigen Digitalisierungspflichten hat die FDP Bundestagsfraktion veranlasst, jetzt mit einem Positionspapier tätig zu werden: Die FDP will durch Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZG 2.0) Behörden zur schnelleren Digitalisierung verpflichten: Verwaltungsdienstleistungen sind ab einem bestimmten Zeitpunkt verbindlich digital anzubieten, wenn die Behörden sich nicht an die Fristen halten, sollen auch – wie auch der NKR fordert - Strafen möglich sein.

 

Auf die weitere Diskussion dazu darf man gespannt sein, Bedenkenträger gegen solch verbindliche Vorgaben bringen sich offenbar schon in Stellung. Dass das aktuelle, aus dem Jahre 2017 stammende OZG, seine Zeit- und Inhaltsziele weit verfehlt hat, liegt nicht nur am Dilemma wenig optimaler Zusammenarbeit von Bund und Ländern im IT-Planungsrat, sondern auch an den bislang fehlenden Konsequenzen bei Nichterfüllung der gesetzlichen Vorgaben.

 

Zu Bürokratieentlastungen Lutz Göbel im Interview weiter: „…setzen wir uns seit jeher für die konsequente Umsetzung der „One-in-one-out-Regel“ ein, als dass jede Vorgabe, die die Wirtschaft belastet, an anderer Stelle ausgeglichen werden muss. Meiner Meinung nach sollte sogar „One-in-two-out“ umsetzbar sein und die Verwaltung müsste davon erfasst werden“.

 

Ein Vorschlag übrigens, der u.a. schon in den „Düsseldorfer Entfesselungsimpulsen“ aus dem Jahre 2006 auf Seite 50 als Vorschlag nachzulesen ist – als PDF beziehbar unter Impulse

 

 

05/23

Beate van Kempen leistet für IVM² in der krz Akademie einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur „Digitalen Resilienz“ in der Verwaltung 4.0!


Was bedeutet Digitale Resilienz im Kontext der Digitalen #transformation ? Wie kann man sie erkennen, sie bewerten und sie bewahren? Was kann im Rahmen von Digitalisierungsprojekten dafür getan werden, welche Rolle spielt sie konkret? Im Rahmen des DigiFit-Online-Programms (s.a. https://lnkd.in/efQF_nRP) des krz Lemgo konnte Beate van Kempen für IVM² mit kommunalen Verantwortlichen in OWL darüber diskutieren und Handlungsempfehlungen austauschen. 

 

Im Rahmen eines lebhaften, interaktiven #webinar in dem besonders die Veränderungen in der Rolle aller handelnden Akteure beleuchtet wurden, wurde die Problematik deutlich. Damit die Digitalisierung im Kopf beginnen kann, braucht es einen Wandel im Verständnis der eigenen Rolle, eben der von IVM² seit 2015 propagierten „MENTALEN Transformation“ im Digitalen Zeitalter!

 

Die Seminarregie und das Konzept von Beate van Kempen sahen es vor: Verwaltungseperten:innen wurden im Seminar neben Anwendenen zu Koproduzent:innen von Lösungen – Führungskräfte als Transformationsgestalter:innen wurden auch zu Anwendenden, Transformationsgestaltende Promoter:innen als Business-Analysten wurden auch zu Designer:innen, #designer zu Übersetzer:innen, zu Moderator:innen (und manchmal auch Mediator:innen).

 

IT-Expert:innen wurden verstärkt zu Zuhörer:innen, zu Erklärer:innen;  IT-Architekt:innen wurden verstärkt zu Standardisierer:innen, Designer:innen und Moderator:innen, sogar ebenfalls auch zu Mediator:innen.

 

Das alles passiert nicht von alleine! Damit bei der Entwicklung und Annahme der neuen Rollenanforderungen mögliche Ängste, Blockaden erkannt und behandelt werden können, braucht es vor allem: Achtsamkeit, Raum für Entwicklung und Austausch, gegenseitiges Verständnis, Schulungen, viel Kommunikation und auch viel Geduld.  All das wurde in den zwei Stunden disktutiert und gemeinsam bewertet. Ein tolles Format, eine tolle Erfahrung und eine wunderbare Bestätigung, dass diese "soften Themen" in der harten #digitalisierung eine wichtige Rolle spielen. Es wird eine zweite Auflage des Webinars beim krz geben. Man darf gespannt sein, welche Aspekte dann noch neu hinzukommen werden.

 

Hier geht es zur krz Akademie:
https://www.krz.de/index.php?object=tx|2669.73&ModID=255&FID=2669.1728.1 

04/23

Seit dem 01. April 2012, also seit exakt 11 Jahren, gibt es die Website des Instituts – www.ivmhoch2.de – sie ist in all den Jahren stark frequentiert - und die Nachfrage steigt aktuell weiter!

 

Nutzungs-Analysen der Website zeigen dazu eine konstante Aufruffrequenz von knapp 30.000 Sitzungen pro Jahr. Die im Impressum im Laufe der Zeit ausgewiesenen Besucherzahlen (aktueller Zählerstand seit 2015 nach Relaunch) vermitteln dazu nur einen Ausschnitt der Nutzung – jeder Besucher wird nur einmal gezählt, egal wie viele Sitzungen bzw. Einzelaufrufe zu welchem Zeitpunkt auch immer erfolgen.

 

Mit den zentralen Themen rund um die „MENTALE Transformation“ und vor allem der „Verwaltung 4.0“ hat das IVM² Institut durchgängig den Nerv im Themenkomplex der Digitalisierung und der Verwaltungsmodernisierung getroffen. Das zeigt sich auch darin, dass die Themenseiten rund um die Verwaltung 4.0 besonders stark frequentiert sind.

Die Web-Analyse zeigt zudem, dass sich die Aufrufe aus den Sozialen Netzwerken schon in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 gegenüber denen des Jahres 2022 mehr als verdoppelt haben. Insgesamt überwiegt die Zahl der direkten Aufrufe der Startseite.

 

Schaut man über die Zahlen hinaus auf die Inhalte die das IVM² Institut vermittelt und kommuniziert, so lässt sich daraus ablesen, dass sich die Webseite mit ihren vielfältigen und regelmäßig erweiterten Ansätzen und Impulsen etabliert hat. Als insoweit seit Jahren gefragte und attraktive Quelle zum Wissen um die unverzichtbare Verwaltungsmodernisierung und ihrer notwendigen Digitalisierung im gesamt-konzeptionellen Rahmen und ihren besonders praxisorientierten Lösungen wird sich das IVM² Institut auch in Zukunft weiterentwickeln. 

 

Alle Interessierte sind eingeladen sich auch zukünftig z. B. über die monatlichen Meldungen unter „Aktuelles“ oder im umfassenden „Download“-Bereich zu informieren – wir wünschen allen Nutzenden dabei stets einen individuellen Mehrwert! 

 

03/23

Der Nationale Normenkontrollrat - NKR -  zum aktuell geplanten OZG 2.0: Ernüchterung zur Verwaltung 4.0! IVM² sieht sich in eigener Einschätzung voll bestätigt!

 

Der NKR hat Anfang Februar ein Positionspapier zum von der Bundesregierung aktuell geplanten Nachfolgegesetz zum derzeitigen OZG vorgelegt, dessen vorgesehene Frist zur Onlinestellung aller ca. 8.000 (!) Verwaltungseinzelleistungen „weitgehend ergebnisneutral“ am 31.12.2022 verstrichen ist. Der NKR rechnet überdeutlich harsch mit dem geringen Umfang der Digitalisierung öffentlicher Verwaltung mit Blick auf Bürger und Bürgerinnen sowie Unternehmen am Standort Deutschland ab, er zeigt mit Blick auf die Terminverpflichtung der Single-Digital-Gateway-Verordnung (RU-SDG-Verordnung) in 2023 auch schon die nächste große Herausforderung zur Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland auf. 

 

Der bisher bekannt geworden Referentenentwurf zu einem OZG 2.0, der in diesem Jahr zwischen den Bundesressorts abgestimmt werden soll, sieht – anders als das bisherige OZG – u.a. keine Terminpflicht mehr zur Onlinestellung der in Deutschland zu erbringenden öffentlichen Verwaltungsleistung vor; er beschreibt die Digitalisierung lediglich als Daueraufgabe.

Die Botschaft des NKR, der sich IVM² vollinhaltlich aus eigener, Jahrzehnte langer Erfahrung anschließt, zeigt deutlich, wohin die „Digitalisierungsreise“ der öffentlichen Verwaltung, der Verwaltung 4.0 in Zukunft gehen muss – dazu Auszüge aus dem Positionspapier:

  1. Zielbild einer digitalen Verwaltung präzisieren und Verbindlichkeitsgrad der Umsetzung erhöhen – Fristen beibehalten und Rechtsanspruch einführen. Zudem braucht es nicht nur ei-nen Rechtsanspruch auf digitale Verwaltungsleistungen, sondern auch spürbare Konsequenzen bei Nichterfüllung des OZG, kombiniert mit Anreizen für gute Umsetzungsleistungen.
  2. Zusammenspiel eines föderalen IT-Verbundes orchestrieren und föderale Arbeitsteilung neu aufsetzen – Standardisierung ist das A und O: Das Einer-für-Alle (EfA)-Prinzip hat sich in Bezug auf die Erstellung von Softwareprodukten weder als erfolgreich, noch als nachhaltig erwiesen. Statt auf EfA-Software muss das Augenmerk auf EfA-Standards und EfA-Basiskomponenten gelenkt werden, um föderal verteilte IT-Systeme und Softwareprodukte interoperabel zu machen und einen innovationsförderlichen Wettbewerb im Bereich öffentlicher IT abzusichern.
  3. Umsetzungsaufwand durch App-Store und Entwicklungsplattform senken – FITKO zur Digitalisierungsagentur ausbauen.“

 

Zutreffender kann man Kernbotschaften für die zukünftige Verwaltung 4.0 – die nicht nur so heißt und sich auf Absichtserklärungen reduziert – kaum formulieren! IVM² wird den Prozess weiter begleiten und beobachten.

 

Hier geht´s zum Positionspapier des NKR: 

https://www.normenkontrollrat.bund.de/nkr-de/aktuelles/nkr-veroeffentlicht-positionspapier-zum-ozg-aenderungsgesetz-2163486

02/23  
Vor 10 Jahren – nach der CeBIT 2013: IVM² prägt und beschreibt nach der dort vorgestellten „Industrie 4.0“ die Korrespondenzinitiative: Die „Verwaltung 4.0“!

 

Die auf der CeBIT 2013 in Hannover von der damaligen Bundeskanzlerin, Angela Merkel und den führenden deutschen „Wirtschaftsgrößen“ aus Industrie und IT vorgestellte Initiative „Industrie 4.0“ hat die IVM² Institutsinhaber unmittelbar inspiriert die Korrespondenzinitiative „Verwaltung 4.0“ direkt nach der CeBIT ins Leben zu rufen, als Zukunftsbegriff zu platzieren und sie in ihrer gesamtkonzeptionellen Entwicklung im Digitalen Zeitalter inhaltlich zu beschreiben.

 

Der anfangs von manchen „gestandenen“ Verwaltungsinsidern belächelte, ambitionierte  Begriff der „Verwaltung 4.0“ hat sich in den zurückliegenden 10 Jahren deutschlandweit in Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft etabliert und durchgesetzt. „Deutschland 4.0“, „NRW 4.0“ und viele andere „4.0 Begrifflichkeiten“ sind mittlerweile entstanden, an vielerlei Stellen in Wissenschaft, Medien, Veranstaltungen pp. anzutreffen und im Internet abrufbar.

 

Die von IVM² ein Jahr später in 2014 vorgelegte „Synoptische Diskursanalyse als Grundlage für weitergehende Forschung und Entwicklung“ hat die gegenseitigen Bezüge der beiden Zukunftsinitiativen „Industrie 4.0“ und „Verwaltung 4.0“ in ihren Zielen bezogen auf ihre jeweiligen Agenden, ihre notwendige Bündelung und Kooperation, ihren nötigen Kulturwandel sowie die Demografische Herausforderung konkret beschrieben.

 

Aus der solchermaßen entstandenen „Verwaltung 4.0“ hat IVM² konsequenterweise auf dem Behörden Spiegel Kongress im Jahre 2015 den Begriff der „MENTALEN Transformation“ geprägt und entwickelt, wohl wissend, dass es für die Digitale Zukunft des Standortes Deutschland neben Politik, Technik und Organisation pp. zu allererst um die zentrale Rolle, und die Bereitschaft zur Veränderung in der Digitalen Welt in den Köpfen der Menschen in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft im Weiteren geht - besonders auch um deren notwendige Qualifikation dazu. 

 

Hier geht es zu den IVM² Initiativen:

https://www.ivmhoch2.de/verwaltung-4-0/ 

https://www.ivmhoch2.de/downloads/

 

01/23

Januar 2023: Das neue „Jahr 1“ nach 5 Jahren OZG zu seinem Beginn – endlich Aufbruch zur Verwaltung 4.0?

 

Der Bundestag als erste Gewalt im demokratisch föderalen Staat hatte der Exekutive als zweiter Gewalt im Staate offenkundig überraschend im Rahmen der gesamtstaatlichen Finanzreform im August 2017 u.a. die 5-Jahresfrist zur Onlineerreichbarkeit aller (!) Verwaltungsleistungen durch das OZG „in den Korb“ gelegt. Der gesetzte Zeitraum ist seit Sylvester 2022 nun verstrichen – was ist mit dem Blick auf ca. 8.000 (!) vom IT-Planungsrat aufgelisteten OZG-Einzelleistungen und den Portalverbund von Bund und Ländern denn nun erreicht?

 

Die öffentliche Verwaltung in Deutschland – lange analoge Jahrzehnte stabiler Faktor für Rechtssicherheit und demokratische Kultur pp. – fühlte sich in Bund, Ländern und Kommunen vor eine so große, zeitlich fixierte Herausforderung gestellt, dass sie an vielen Stellen 1 bis 2 Jahre brauchte, um die Zeitspanne bis 31.12.2022, die der Bundestag in Sachen OZG gesetzt hatte, erst einmal nur vorzubereiten – immerhin hatte es „so etwas“ in der Deutschen Verwaltungsgeschichte noch nicht gegeben.

 

Das OZG mit seiner Gesetzesfrist von 5 Jahren war die größte Beweislastumkehr in der Verwaltungsgeschichte Deutschlands, ein quasi letztes Mittel, um ihre Digitalisierung in Anlehnung zur Industrie 4.0 endlich voranzubringen. IVM² hatte die parallele Notwendigkeit und die Kopplung von Industrie 4.0 und Verwaltung 4.0 vor allem für den Standort Deutschland im globalen Wettbewerb schon nach der CeBIT 2013 – mithin vor 10 Jahren (!) – bereits gefordert und durch ein umfassendes Konzept gleichsam auch seinerzeit konkretisiert.

 

Der im Bund kursierende Entwurf eines OZG 2.0 – besser wäre ein OZG 4.0 um deutlich

zu machen, worum es für die Zukunft des Gemeinwesens Deutschland (4.0) geht - sieht nun keine Nachfrist mehr vor, was im privaten und geschäftlichen Sektor eigentlich „normal“ wäre, wenn ein Ziel – vorübergehend – nicht erreicht werden konnte: Ein Rückschritt also zu erwarten? In „alte Zeiten“? Immerhin soll es verpflichtend ein bundesweit einheitliches Servicekonto geben, mit der Folge, dass die mit viel Engagement und Steuermitteln mittlerweile existierenden Länderservicekonten „entsorgt“ werden müssten.

 

Es lohnt sich bei aller Enttäuschung bislang, die Digitalisierung der Verwaltung 4.0 weiter zu begleiten – auch um zu schauen, wo wir denn nach 10 Jahren in 2033 stehen…

 

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Institut für Verwaltungsmanagement, Mittelstandsforschung und Zukunftsplanung